Alexithymie: Konzepte, Erfassung und Bedeutung für die Psychotherapie

Wenn Menschen Gefühle nur als diffuse Spannungs- oder Erregungszustände wahrnehmen und schlecht zwischen körperlichen Empfindungen und Gefühlsregungen unterscheiden können, spricht man von Alexithymie. Dieses Anfang der siebziger Jahre von Sifneos und Nemiah eingeführte Konstrukt wird bei etwa 10% der Allgemeinbevölkerung und mehr als 20% der psychosomatischen Patienten beobachtet.

Seit etwa zwei Jahrzehnten erfährt das Alexithymie-Konzept eine beeindruckende Neubelebung. Das große Interesse in Klinik und Forschung ist seitdem bis heute ungebrochen. Die Alexithymie wird gegenwärtig als Affektregulationsstörung gesehen, welche ein Teilaspekt eines multifaktoriellen Krankheitsgeschehens ist und bei vielen psychischen und auch körperlichen Krankheiten begleitend oder ursächlich eine Rolle spielt.

Dieser interaktive Workshop beinhaltet die folgenden Themen:

·        Historische Entwicklung des Alexithymiekonzeptes

·        Heutige Definition und Abgrenzung

·        Erfassungsinstrumente

·        Klinische Relevanz, insbesondere für die Psychotherapie

·        Kommunikative und psychotherapeutische Strategien und „Kunstfehler“ in der Behandlung alexithymer Patienten

Es besteht für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Berichte aus der eigenen Praxis einzubringen und zu diskutieren.

Hinweis: Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, bitten wir Sie bei unseren Praxisworkshops mit Bild & Ton teilzunehmen. 

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