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Annehmen und Loslassen – Akzeptanz- und Zugeständnis- Sexualtherapie mit Paaren

Dr. Christoph Joseph Ahlers

Annehmen und Loslassen – Akzeptanz- und Zugeständnis- Sexualtherapie  mit Paaren
OAP

Gegenstand des Vortrages ist ein sexualtherapeutischer Ansatz bei sexuellen Funktions- und Beziehungsstörungen, der sowohl durch die „Dritte Kraft in der Psychologie“, nämlich die Humanistische Psychologie und Psychotherapie (HPT), als auch durch die „Dritte Welle der Psychotherapie“, hier die Acceptance and Commitment Therapy (ACT) inspiriert wurde. Dementsprechend basiert der Ansatz darauf, die therapeutische Ambition einer Umkehrung, Aufhebung oder gar Löschung einer Störung aufzugeben, und stattdessen auf die Akzeptanz der gegebenen Problematik zu fokussieren, sowie auf das Zugeständnis, dass etwas nicht (mehr) geht, funktioniert, klappt. Die Akzeptanz- und Zugeständnis- Sexualtherapie (AZST) postuliert, dass sich sexuelle Funktions- und Beziehungsstörungen auflösen können, sobald der Druck nachlässt, dass eine Störung weggehen und eine Funktion wiedererlangt werden muss bzw. etwas wieder stattfinden, funktionieren und klappen muss.

Dem Ansatz liegt ein erweitertes Verständnis sexueller Gesundheit im Sinne Ivan Blochs zugrunde, demzufolge soziokulturelle Normvorgaben bezüglich sexueller Funktionalität die Grundlage für die Bewertung sexueller Gesundheit darstellen. Dementsprechend wird auf der Makroebene der soziokulturellen Normierung davon ausgegangen, dass Sexualfunktionsstörungen keine individual­psychologischen Probleme sind, sondern dass sich in ihnen sozialnormative Sexualanforderungen ausdrücken, die kollektiv enkulturiert und vom Einzelnen als potentiell pathogen internalisiert sind. Konkret bestehen diese Anforderungen darin, dass sexuelle Interaktion an der „erfolgreichen“ Verrichtung von penis-vaginaler Penetration zur Orgasmus- und ggf. Re- Produktion* bemessen wird, und das Nichterreichen dieses Zieles als „schlechter Sex“ bewertet und stigmatisiert wird. Auf der Mikroebene der individuellen Manifestation handelt es sich somit nicht um Sexualfunktions­störungen im eigentlichen Sinne, sondern um Sexualpenetrationsstörungen, die überwiegend erst bzw. nur dann auftreten, wenn der gefühlte Zwang zu penis-vaginaler Penetration zur Orgasmus- und ggf. Re- Produktion besteht. Hier setzt die Akzeptanz- und Zugeständnis- Sexualtherapie (AZST) an, indem Paare darin unterstützt werden, internalisierte, sozialnormative Sexual­anforderungen zu realisieren, zu reflektieren, zu relativieren und zu revidieren, um sich von diesen zu emanzipieren und stattdessen auf die Kommunikations-Funktion von Sexualität zu fokussieren. Die Grundlagen und Abläufe der AZST werden dargestellt und ausgeführt.

 

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Im Detail

Psychologische und ärztliche Psychotherapeut*innen; Kinder-und Jugendlichen Psychotherapeut*innen, Interessierte aus anderen klinisch tätigen Berufsgruppen wie Pflegefachkräfte, Körpertherapeuten, Kunsttherapeuten, Heilpraktiker, Psychologen etc..

Ein Antrag auf Akkreditierung dieser Veranstaltung ist bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg gestellt. Die Punkte werden in der Regel von allen Psychotherapeuten- und Ärztekammern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Im Anschluss an die Veranstaltung erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrer Teilnahmebescheinigung und Ihren Fortbildungspunkten.

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Sie erhalten am Tag der Veranstaltung den Zoom-Link zur Teilnahme und die Veranstaltungsunterlagen per E-Mail zugesandt. Zur Teilnahme müssen Sie lediglich den Link anklicken und das Webinar/ Meeting wird automatisch in Ihrem Browser geöffnet. 

Wann?

Mi. 19.3.2025

18.00 - 19.30

Wo?

Online via Zoom

Kurstyp

Vortrag

CME

2 Punkte

Noch genug Plätze frei

Teilnahmegebühr

40,00 €
Annehmen und Loslassen – Akzeptanz- und Zugeständnis- Sexualtherapie mit Paaren
40,00 €