Pathologisches Hortenist eine Form der Zwangsspektrumstörung, die zur Vermüllung von Wohnbereichen führt und eine große Belastung für Betroffene und ihre Angehörigen darstellt. Die Personen leiden unter einem unwiderstehlichen Drang, große Mengen an Besitztümern anzusammeln und fühlen sich nicht in der Lage, sich von diesen wieder zu trennen, auch wenn die Gegenstände keinen tatsächlichen Nutzen mehr haben. Im Unterschied zu typischen Zwangsritualen ist das Pathologische Horten oftmals mit positiven Emotionen verbunden, beim Entsorgen der Gegenstände treten heftige negative emotionale Reaktionen auf. Die Störung verläuft häufig chronisch und ist insgesamt eher schwer zu behandeln.
In dem Vortrag soll über den Stand der Forschung zur Beschreibung und Diagnostik, zur Epidemiologie und Differenzialdiagnosen, insbesonderen sonstigen Formen von Messie-Syndromen eingegangen werden. Des Weiteren soll auf evidenzbasierte kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungsmöglichkeiten eingegangen werden. Am besten bewährt hat sich ein, von Kollegen aus Boston/USA entwickeltes, störungsspezifisches Therapiekonzept bewährt, welches in wesentlichen Zügen – auch anhand von Fallbeispielen - vorgestellt werden soll.
Literatur:
Külz AK, Voderholzer U (2018). Pathologisches Horten. 1. Auflage. Hogrefe Verlag, Bern
Rieger M, Voderholzer U. Pathologisches Horten. PSYCHup2date, 2019, 415-430.
Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten; Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen
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18.00 - 19.30
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