Psychotherapeut*innen gehen selbstverständlich davon aus, dass ihre Behandlung ihren Patient*innen hilft. Allerdings zeigt sich konsistent in Psychotherapiestudien, dass sich nur bei etwa der Hälfte der Patient*innen die Symptomatik signifikant durch die Behandlung verbessert. Häufig tritt eine Besserung, wenn sie denn kommt, bereits innerhalb von wenigen Monaten ein. Es bleibt also ein bedeutsamer Teil der Patient*innen, der wenig Gewinn durch Psychotherapie hat und trotzdem mitunter jahrelang in Behandlung bleibt. Diese Nonresponder sind in der therapeutischen Diskussion stark unterbeleuchtet. Dabei können solche Verläufe sowohl für Patient*innen als auch für Therapeut*innen frustrierend sein und das Gesundheitssystem belasten. In diesem Vortrag geht es darum, wie Nonresponder möglichst frühzeitig erkannt werden können und welche Möglichkeiten es gibt, diese Patient*Innen zu versorgen und ihren Leidensdruck zu mildern.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Aufzeichnung aus unserem digitalen Videostudio vom 06.05.2024