Psychotherapie mit pflegenden Angehörigen - Belastung und Auswirkung auf die Gesundheit

Viele von uns werden im Laufe ihres Lebens eine pflegerische Aufgabe übernehmen, sei es bei der Betreuung der älter werdenden Eltern, der Pflege eines schwerkranken Ehepartners, der Unterstützung eines Angehörigens mit einer schweren psychischen Erkrankung oder der Umsorgung eines chronisch kranken Kindes. Es ist eine Handlung, die den Kern unserer Menschlichkeit widerspiegelt und unsere Fähigkeit zu Empathie und Mitgefühl unter Beweis stellt.

Pflegende Angehörige sind für eine hochwertige medizinische Versorgung von kranken Personen unverzichtbar. Die meisten Patient*innen können ihre Behandlung nicht ohne die Hilfe und Unterstützung ihrer Angehörigen durchlaufen. Die Betreuung und Pflege einer schwerkranken Person ist jedoch anspruchsvoll, und die Anforderungen an pflegende Angehörige können sehr hoch sein. Die Pflege eines schwerkranken Angehörigen geht mit wesentlicher Belastung einher, kann körperliche, emotionale und psychische Beschwerden verursachen und finanzielle sowie soziale Konsequenzen nach sich ziehen. Leider werden die Bedürfnisse und der Distress pflegender Angehörigen in Krankenhäuser häufig übersehen.

Diese Unterrichtseinheit wird Sie für die körperlichen und psychischen Belastungen pflegender Angehörigen sensibilisieren. Die Auswirkungen von Stress auf den Körper und damit verbundene Gesundheitsrisiken, sowie die neurobiologischen Zusammenhänge der Trauer werden aufgezeigt. Die Weiterbildung wird Möglichkeiten aufzeigen, wie pflegende Angehörige in der Psychotherapie unterstützt werden können, um die Belastung zu reduzieren und selbst gesund zu bleiben. Außerdem informieren wir sie darüber, wo pflegende Angehörige Entlastung und Unterstützung finden können, z.B. bei pflegerischen, medizinischen, rechtlichen und/oder finanziellen Fragen.

Hinweis: Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, bitten wir Sie bei unseren Praxisworkshops mit Bild & Ton teilzunehmen. 

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