Diese Veranstaltung ist Teil des Schematherapie Vertiefungscurriculums, welches zu einem Vorteilspreis gebucht werden kann. Zur Buchung des Gesamtcurriculums geht es HIER.
Die Schematherapie nach Jeffrey Young stellt eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie zur Behandlung persönlichkeitsgestörter Patienten dar. Sie hat in den vergangenen Jahren national und international zunehmende Anwendung erlangt und bietet ein integratives Konzept zur Therapie von Patienten mit narzisstischen Persönlichkeitsstörungen. Der Umgang mit Patienten, die sich herablassend und aggressiv verhalten, ist oft sehr schwierig. Dies betrifft nicht nur die privaten Interaktionen, sondern auch die therapeutische Beziehung. Einen wesentlichen Einfluss haben dabei eigene Schemata. Selbstaufopferung, Unterwerfung, überhöhte Standards oder eine übertrieben kritische Haltung sorgen dafür, dass viele Therapeuten diese Verhaltensweisen so schwierig finden, dass sie versuchen, jegliche Unzufriedenheit, Ärger oder Wut des Klienten im Vorfeld abzuwenden. Diese Schemata können zudem Gefühle von Druck oder Versagen hervorrufen, was dazu führt, dass der Therapeut sich ängstlich und unsicher fühlt oder vielleicht sogar auf sich selbst wütend wird. Häufige Schemata dieser Patientengruppe sind z.B. Misstrauen/Missbrauch und Anspruchshaltung/ Grandiosität. Menschen mit diesen Schemata erwarten, missbraucht, gedemütigt oder in anderer Weise schlecht behandelt zu werden. Sie streben daher oftmals nach Macht und Kontrolle und interagieren auf sehr kompetitive Weise mit anderen. Neben einem vulnerablen, misstrauischen und oftmals einsamen Kindmodus haben Patienten demnach stark ausgeprägte überkompensatorische Bewältigungsmodi. Folgen können so z.B. eine Stagnation des Therapieprozesses, ein Rückzug aus der Therapie oder ein Gefühl der Verzweiflung und Erschöpfung seitens des Therapeuten sein. Die Hauptziele für den Therapeuten im Umgang mit diese Bewältigungsmodi sind, ihren Patienten dabei zu helfen, diesen Modus zu erkennen, aber sie auch mit diesem Modus zu konfrontieren.
In diesem Workshop lernen die Teilnehmer spezifischen Methoden und Techniken zum besseren Umgang mit Patienten mit narzisstischen Interaktionsmustern.
Dieser Workshop findet in Kooperation zwischen der Online Akademie für Psychotherapie und dem Institut für Schematherapie Freiburg statt.
Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten; Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen. Es handelt sich um einen Vertriefungsworkshop der schematherapeutische Grundkenntnisse voraussetzt.
Ein Antrag auf Akkreditierung dieses Vortrages ist bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg gestellt. Die Punkte werden in der Regel auch von allen Psychotherapeuten-und Ärztekammern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Im Anschluss an den Vortrag erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrer Teilnahmebescheinigung und Ihren Fortbildungspunkten.
Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet oder Smartphone) mit Lautsprechern und eine stabile Internetverbindung. Der Praxisworkshop wird als Zoom-Meeting abgehalten. Bitte aktivieren Sie hierfür Ihre Kamera. Ihr Mikrofon ist zunächst stumm geschaltet, Sie können es aber für Wortmeldungen aktivieren.
Sie erhalten am Tag der Veranstaltung den Zoom-Link zur Teilnahme und die Veranstaltungsunterlagen per E-Mail zugesandt. Zur Teilnahme müssen Sie lediglich den Link anklicken und das Webinar/ Meeting wird automatisch in Ihrem Browser geöffnet.
Diese Fortbildung können Sie sich für die Zertifizierung als Schematherapeut*in über die ISST anrechnen lassen. Weiter Informationen zur Zertifizierung finden Sie unter: https://www.schematherapie-freiburg.de/zertifizierung/
Dieser Kurs ist Teil des Curriculums Schematherapie deep dive. Zum Curriculum gehören sechs Workshops, die nur im Paket gebucht werden können. Durch die Buchung des Paketes haben Sie eine Erspaarnis von 100€ im Vergleich zum Einzelwert der sechs Workshops.
15.30 - 20.00
Online via Zoom
8 Punkte