In diesem Praxisworkshop für Psychotherapeut:innen wird die Anwendung der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) zur Behandlung von Zwangsstörungen vorgestellt. Basierend auf dem praxisorientierten Manual der Dozentin (Pitsch et al. 2024, Akzeptanz- und Commitmenttherapie bei Zwangsstörungen) vermittelt der Workshop, die allgemeine Herangehensweise und spezifische ACT-Techniken wie Patient*innen, die in einer Zwangsstörung feststecken und sich das Leben zunehmend vom Zwang diktieren lassen, ihr Leben wieder lernen können selbst in die Hand zu nehmen. können und ihre Werte im Leben neu zu entdecken. Dabei lernen sie, wieder in Kontakt mit dem jetzigen Moment zu kommen, einen akzeptierenderen und flexibleren Umgang mit den eigenen Ängsten und (Zwangs)gedanken, um ein erfüllteres und sinnvolleres Leben zu führen –„vom Kopf ins Leben“.
ACT hilft, die zwanghaften Gedanken und Verhaltensweisen nicht mehr als Feinde zu sehen, sondern als Teil der eigenen Erfahrung, die man annehmen kann, ohne dass sie das Leben dominieren. Ein zentraler Bestandteil der ACT ist die Exposition, die hier nicht nur als klassische Konfrontationstherapie verstanden wird, sondern als eine erlebnisorientierte Werteübung: Patient:innen erfahren in kontrollierten und herausfordernden Situationen, dass sie ihre Ängste aushalten können und sich nicht von ihnen vom Lebensweg abbringen lassen müssen.
Angesichts der weiterhin schwierigen Versorgungslage von Menschen mit Zwangsstörungen ist es mir ein besonderes Anliegen, wirksame therapeutische Ansätze in therapeutische Praxen zu bringen. Daher freue ich mich über jede:n von Ihnen, der oder die Lust hat, ACT bei Zwangsstörungen mit mir ganz praktisch kennenzulernen und meine Freude an dieser Arbeit zu teilen. Der Workshop zeigt, wie ACT eine wertvolle Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten darstellen kann, indem sie nicht nur den symptomatischen Fokus aufgreift, sondern den Patient*innen hilft, ein Leben nach ihren eigenen Werten zu führen, jenseits von bzw. auch mit Zwang und Angst.
Ziel des Workshops ist es, Therapeut:innen praxisnahe Methoden zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, mit ihren Patient*innen einen flexiblen und werteorientierten Umgang mit Zwangsstörungen zu erarbeiten und so langfristig mehr Lebensqualität zu ermöglichen.
Hinweis: Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, bitten wir Sie bei unseren Praxisworkshops mit Bild & Ton teilzunehmen.
Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten; Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen
Ein Antrag auf Akkreditierung dieses Vortrages ist bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg gestellt. Die Punkte werden in der Regel auch von allen Psychotherapeuten-und Ärztekammern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Im Anschluss an den Vortrag erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrer Teilnahmebescheinigung und Ihren Fortbildungspunkten.
Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet oder Smartphone) mit Lautsprechern und eine stabile Internetverbindung. Der Praxisworkshop wird als Zoom-Meeting abgehalten. Bitte aktivieren Sie hierfür Ihre Kamera. Ihr Mikrofon ist zunächst stumm geschaltet, Sie können es aber für Wortmeldungen aktivieren.
Sie erhalten am Tag der Veranstaltung den Zoom-Link zur Teilnahme und die Veranstaltungsunterlagen per E-Mail zugesandt. Zur Teilnahme müssen Sie lediglich den Link anklicken und das Webinar/ Meeting wird automatisch in Ihrem Browser geöffnet.
09.00 - 14.30
Online via Zoom
7 Punkte