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Belastende Selbstbilder nach traumatischen Ereignissen effektiv verändern - die CRIM Technik

Prof. Dr. Meike Müller-Engelmann

Belastende Selbstbilder nach traumatischen Ereignissen effektiv verändern - die CRIM Technik OAP

Inhalt: Cognitive Restructuring and Imagery Modification (CRIM) ist eine Kurzintervention, die ursprünglich entwickelt wurde, um das Gefühl der Beschmutztheit bei Opfern sexuellem Missbrauchs zu reduzieren. Die Intervention beginnt mit einer kognitiven Umstrukturierung, in der die Häufigkeit der Erneuerung der Hauszellen seit dem letzten Kontakt mit dem Täter gemeinsam ermittelt wird.  Das rationale Wissen alleine reicht jedoch oft nicht aus, um das emotionale Erleben wirkungsvoll zu verändern (Steil, Jung & Stangier, 2011). Aus diesem Grund greift der 2. Teil der Intervention auf imaginative Techniken zurück, die eine größere Nähe zu realen Erfahrungen aufweisen.

In einer randomisiert kontrollierten Studie erwies sich CRIM nicht nur als wirksam zur Verringerung des Gefühls der Beschmutztheit, sondern führte auch zu einer bedeutsamen Reduktion der Symptome der PTBS (Jung & Steil, 2013). Vor diesem Hintergrund wurde die Intervention erweitert, um auch andere belastende Selbstbilder bei PTBS Patienten verändern zu können (Müller-Engelmann & Steil, 2016). Beispiele hierfür sind der Eindruck, nach Missbrauchserfahrungen keine Kontrolle mehr über das eigene Leben zu haben oder sich nach einer Vergewaltigung wertlos zu fühlen. In einer Pilotstudie zeigten sich dabei starke Effekte auf die Symptome der PTBS.

Im Verlauf des Workshops soll CRIM unter zur Hilfenahme von Videobeispielen zunächst vorgestellt werden. Anschließend erhalten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Interventionen im Rahmen von kurzen Rollenspielen selbst auszuprobieren. Dieser Workshop hat einen Schwerpunkt auf der Behandlung von erwachsenen Patient*innen. 

 

Hinweis: Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, bitten wir Sie bei unseren Praxisworkshops mit Bild & Ton teilzunehmen.

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Im Detail

Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten; Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen

Ein Antrag auf Akkreditierung dieses Vortrages ist bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg gestellt. Die Punkte werden in der Regel auch von allen Psychotherapeuten-und Ärztekammern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Im Anschluss an den Vortrag erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrer Teilnahmebescheinigung und Ihren Fortbildungspunkten. 

Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet oder Smartphone) mit Lautsprechern und eine stabile Internetverbindung. Der Praxisworkshop wird als Zoom-Meeting abgehalten. Bitte aktivieren Sie hierfür Ihre Kamera. Ihr Mikrofon ist zunächst stumm geschaltet, Sie können es aber für Wortmeldungen aktivieren.  

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Wann?

Fr. 7.6.2024

09.00 - 12.30

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