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Schuld- und Schamgefühle nach traumatischen Erlebnissen – wie können diese in der Psychotherapie gezielt verändert werden?

Prof. Dr. Meike Müller-Engelmann

Schuld- und Schamgefühle nach traumatischen Erlebnissen – wie können diese in der Psychotherapie gezielt verändert werden? OAP

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass es starke inhaltliche Überschneidungen mit dem Kurs "Besonderheiten in der Behandlung der komplexen posttraumatischen Belastungsstörung" gibt. Prof. Müller-Engelmann empfiehlt, nur an einem der beiden Kurse teilzunehmen. 

Inhalt: Der Fokus etablierter Verfahren zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung liegt meist auf der Reduktion von Angst- und Ohnmachtsgefühlen z.B. durch Habituation, wie während der Expositionsbehandlung. Neure Studien liefern jedoch Hinweise darauf, dass vor allem nach interpersonellen Traumatisierungen, wie sexuellen und körperlichen Gewalterfahrungen, Schuld- und Schamgefühle eine entscheidende Rolle für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Traumafolgestörungen zu spielen (z.B. Badour et al., 2017).  So machen sich viele Betroffene Vorwürfe für das, was sie während der traumatischen Erfahrung getan haben oder befürchten, von anderen dafür abgelehnt zu werden. Im Rahmen des Workshops sollen deshalb Interventionen vorgestellt werden, die explizit auf eine Reduktion dieser für die PatientInnen häufig sehr belastenden Gefühle abzielen. Dazu werden Techniken aus der kognitiven Therapie nach Ehlers (1999), aus der Cognitive Processing Therapy (Resick et al., 2016) sowie aus der Dialektisch Behavioralen Therapie (Bohus & Wolf-Arehult, 2018) vermittelt. Darüber hinaus sollen innovative aus dem Buddhismus stammenden Metta (Liebende Güte) – Meditationen (Salzberg, 2002) vorgestellt werden. Das Ziel dieser Mediationen ist es, anderen und sich selbst Wohlwollen und Freundlichkeit entgegen zu bringen. Studien zeigen, dass das regelmäßige Praktizieren dieser Meditationen Selbstkritik reduziert und das Gefühl der Verbundenheit mit andere Menschen stärkt. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass eine Kombination aus kognitiven Interventionen und Metta-Meditationen geeignet ist, traumabezogene Schuld- und Schamgefühle zu reduzieren (Müller-Engelmann et. al, 2022).

Als didaktische Methoden sollen neben inhaltlichen Inputs durch die Referentin, Rollenspiele und das Demonstrieren von therapeutischen Interventionen mittels Videosequenzen sowie das eigenen Ausprobieren von Meditationsübungen zum Einsatz kommen. Dieser Workshop hat einen Schwerpunkt auf der Behandlung von erwachsenen Patient*innen. 

 

Alternativer Termin:
Fr, 22.11.2024
Zur Buchung eines Alternativtermins bitte die jeweilige Veranstaltung aufrufen. 

 

Hinweis: Um eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, bitten wir Sie bei unseren Praxisworkshops mit Bild & Ton teilzunehmen.

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Im Detail

Psychologische und ärztliche Psychotherapeuten; Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen

Ein Antrag auf Akkreditierung dieses Vortrages ist bei der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg gestellt. Die Punkte werden in der Regel auch von allen Psychotherapeuten-und Ärztekammern in Deutschland, Österreich und der Schweiz anerkannt. Im Anschluss an den Vortrag erhalten Sie automatisch eine E-Mail mit Ihrer Teilnahmebescheinigung und Ihren Fortbildungspunkten. 

Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet oder Smartphone) mit Lautsprechern und eine stabile Internetverbindung. Der Praxisworkshop wird als Zoom-Meeting abgehalten. Bitte aktivieren Sie hierfür Ihre Kamera. Ihr Mikrofon ist zunächst stumm geschaltet, Sie können es aber für Wortmeldungen aktivieren.  

Sie erhalten am Tag der Veranstaltung den Zoom-Link zur Teilnahme und die Veranstaltungsunterlagen per E-Mail zugesandt. Zur Teilnahme müssen Sie lediglich den Link anklicken und das Webinar/ Meeting wird automatisch in Ihrem Browser geöffnet. 

Wann?

Fr. 26.4.2024

09.00 - 12.30

Wo?

Online via Zoom

CME

5 Punkte

Nur noch wenige freie Plätze

Teilnahmegebühr

120,00 €

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